Tariflöhne im Sicherheitsgewerbe 2025
Aktuelle Entwicklungen und Regelungen
Axel K.
Veröffentlicht am 15. Januar 2025
Das Jahr 2025 bringt wichtige Änderungen für Beschäftigte im Sicherheitsgewerbe. In diesem Artikel erfahren Sie alles über den aktuellen Mindestlohn, Tarifverträge und wichtige Neuerungen für Security-Mitarbeiter.
FAQ: Häufige Fragen zu Löhnen im Sicherheitsgewerbe 2025
Der branchenübliche Mindestlohn im Sicherheitsgewerbe beträgt seit dem 1. Januar 2025:
- Westdeutschland: 14,60 €/Stunde (brutto)
Diese Werte gelten für alle Sicherheitsdienstleister, die an den allgemeinverbindlichen Tarifvertrag gebunden sind. Für spezialisierte Dienstleistungen (z.B. Werkschutz oder Personenschutz) können höhere Sätze vereinbart werden.
Der Tarifvertrag für das Sicherheitsgewerbe 2025 (TVS 2025) enthält folgende wichtige Regelungen:
Entgeltgruppe | Stundenlohn (ab 1.7.2025) | Monatslohn (40h/Woche) |
---|---|---|
Objektschutz | 14,60 € | 2.336,00 € |
Revierdienst | 14,60 € | 2.336,00 € |
Fachkraft für Schutz und Sicherheit | 17,18 € | 2.748,00 € |
SiMa im ÖPV | 21,73 € | 3.476,00 € |
Zusätzlich wurden folgende Verbesserungen vereinbart:
- Zuschlags für Nachtarbeit beträgt in Hessen 25%
- Verbesserte Fortbildungsmöglichkeiten
Mindestlohn
- Gesetzlich vorgeschriebenes Minimum
- Gilt für alle Arbeitgeber branchenunabhängig
- 2025: 12,41 €/Stunde (bundesweit)
- Unterschreitung ist strafbar
Tariflohn Sicherheitsdienst
- Branchenspezifische Vereinbarung
- Gilt nur für tarifgebundene Unternehmen
- Liegt deutlich über dem Mindestlohn
- Beinhaltet Sonderregelungen und Zulagen
Der Tariflohn im Sicherheitsgewerbe liegt damit durchschnittlich 18-25% über dem gesetzlichen Mindestlohn.
Ja, es gibt insbesondere folgende regionale Unterschiede:
- West-Ost-Gefälle: In den neuen Bundesländern liegen die Löhne durchschnittlich 5-8% unter denen in Westdeutschland.
- Ballungsräume: In Großstädten wie München, Frankfurt oder Hamburg werden oft Zuschläge von 3-5% gezahlt.
- Spezielle Regionen: Grenzregionen zu Hochlohnländern wie Schweiz oder Österreich haben oft höhere Löhne.
Tipp: Unternehmen mit bundesweiten Einsätzen zahlen oft einheitliche Gehälter nach West-Tarif, unabhängig vom Einsatzort.
Zukunftsaussichten und Trends
Die Branche erwartet für die kommenden Jahre weitere Lohnerhöhungen. Durch den Fachkräftemangel und die gestiegenen Anforderungen an Sicherheitspersonal prognostizieren Experten:
- Durchschnittliche jährliche Lohnerhöhungen von 3-4% bis 2027
- Stärkere Differenzierung nach Qualifikationen
- Mehr Zulagen für Spezialisierungen (z.B. Brandschutz, Erste Hilfe)
- Digitalisierungszulagen für technikaffine Mitarbeiter
Rechtlicher Hinweis
Die Angaben in diesem Artikel basieren auf dem allgemeinverbindlichen Tarifvertrag für das Sicherheitsgewerbe (TVS) und den Mindestlohnregelungen des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes. Für verbindliche Auskünfte wenden Sie sich bitte an die zuständige Gewerkschaft (ver.di) oder Ihren Arbeitgeberverband.